Die Etappe Bruneck –Franzensfeste ist reich an kulturhistorischen Schätzen, welche die Strecke einzigartig machen. Die Siedlungen, Burgen und Baudenkmäler aus der Römerzeit bis hinein ins Mittelalter säumen den Radweg entlang der Rienz und bieten interessante Einblicke in die Geschichte des Tales.
Hügelig ist auch diese Etappe der Fahrradroute Pustertal, die das Verbindungsstück zwischen dem Mittleren Pustertal und dem Eisacktal bildet. Von Bruneck geht es in Richtung Westen nach St. Lorenzen, in die ehemalige römische Straßenstation Mansio Sebatum. Ausgrabungen und ein Museum bieten die Möglichkeit mehr über die Römer im Pustertal zu erfahren. Ebenso findet man dort Schloss Sonnenburg und der Streichelzoo im Ansitz Wildberg ist eine gern gesehene Abwechslung für Klein und Groß. Ruhig geht es weiter durch Wald- und Wiesenlandschaften nach Ehrenburg (Schloss Ehrenburg) und Kiens. Käseliebhaber kommen dort in der Hofkäserei Gatscher ganz auf ihre Kosten. Weiter geht die Fahrt nach St. Sigmund und Vintl. In der dortigen Lodenwelt kann das Erlebnismuseum zum Thema Loden, ein Tierfreigehege, sowie die Feinkäserei Capriz besucht werden. Entlang dieser Strecke kommt der Genuss also sicher nicht zu kurz! Nach dem Passieren von Vintl führt die Radroute vorbei an der Mühlbacher Klause, einer ehemaligen Tal- und Straßensperre aus dem 12. Jhd., bis nach Mühlbach. Nun kann entweder die Rückfahrt mit dem Zug angetreten werden oder für alle jene, noch etwas Kondition und Motivation übrig haben, lohnt sich die Weiterfahrt bis Franzensfeste um die dortige Festung zu besichtigen.
Mögliche Varianten entlang der Strecke:
Von der Innenstadt in Bruneck (835m) führt die Radroute der Rienz folgend durch die Stadt hindurch in Richtung St. Lorenzen. Dieses Teilstück verläuft Großteils auf Schotterwegen und endet erst kurz vor St. Lorenzen wieder in einer asphaltierten Straße, welche uns direkt ins Ortszentrum von St. Lorenzen (810m) führt. Nach St. Lorenzen verlässt die Radroute für eine kurze Zeit den Flussverlauf und führt über die Fraktion St. Martin in Richtung Gadertal. Entlang des Pflaurenzer Kopfes geht es dann wieder zurück in Richtung Fluss und Bahntrasse. Abwechselnde An- und Abstiege kennzeichnen die Strecke über Ehrenburg (805m) in Richtung Westen nach Kiens. Wiesen, Felder und Wälder sind charakteristisch für das Landschaftsbild entlang der Radroute von St. Sigmund, nach Ober- und Niedervintl. Ab Niedervintl führt die Radroute leicht abfallend vorbei an der Mühlbacher Klause um dann bis Mühlbach wieder stetig anzusteigen (777m). Wer möchte kann hier die Rückreise mit dem Zug antreten. Alternativ besteht die Möglichkeit über eine kleine Anhöhe hinweg bis an den Ortsrand von Schabs (772m) zu fahren. Nach der Unterquerung der Staatsstraße folgt die Radroute einer wenig befahrenen Nebenstraße über Aicha (730m) bis zur Festung Franzensfeste. Hier mündet die Fahrradroute Pustertal in die Brennerradroute Brenner - Bozen.
Mit dem Auto:
Von Westen kommend: Auf der A22 (Brennerautobahn) bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal und weiter über die SS49 nach Bruneck.
Von Osten kommend: Auf der A10 (Tauernautobahn) bis zum Autobahnkreuz Knoten Spittal, weiter über die E66 bis zur Ausfahrt Lendorf. Ab hier der B100 bzw. SS49 (ab der italienischen Grenze) über Lienz und Innichen nach Bruneck folgen.
Kostenlose Parkmöglichkeit auf dem Stegener Marktplatz (hinter dem Bahnhofsareal in Bruneck)
Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bruneck ist mit dem Bus bzw. dem Zug gut erreichbar.
Fahrplanauskunft
Für die Rückfahrt zum Ausgangspunkt empfiehlt sich die Zugverbindung Fanzensfeste – Innichen.
Fahrplanauskunft
Distanz | 37,4 km | |
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Dauer | 2 h 33 min | |
Bergauf | 772 m | |
Bergab | 1.035 m |
Distanz | 15,9 km | |
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Dauer | 1 h 32 min | |
Bergauf | 160 m | |
Bergab | 160 m |
Distanz | 41,7 km | |
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Dauer | 3 h 09 min | |
Bergauf | 261 m | |
Bergab | 639 m |
Distanz | 62,0 km | |
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Dauer | 4 h 19 min | |
Bergauf | 468 m | |
Bergab | 878 m |
Distanz | 79,5 km | |
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Dauer | 5 h 51 min | |
Bergauf | 1.652 m | |
Bergab | 2.044 m |