Geschichte von Kiens
Kiens in den früheren Jahrhunderten
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Zwei Wanderer bei Dorfwanderung | © Franz Gerdl
Zwei Wanderer bei Dorfwanderung | © Franz Gerdl
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Die Geschichte von Kiens

Das Pustertal, auch das „grüne Tal“ genannt, wurde gebietsweise schon in vorrömischer Zeit besiedelt.

 

Einige Namen von Höfen und Weilern sind romanischen Ursprungs, z. B. Walch. Im frühen Mittelalter stand das Pustertal unter der Herrschaft der Bayernherzöge. Diese besiedelten es mit den Leuten ihres Stammes. Das erkennen Sie an vielen Personennamen des Gebietes. 

 

Der Name Kiens scheint zum ersten Mal in einer Freisinger Urkunde aus der Zeit von 1006 - 1039 unter der Bezeichnung „Kiena“ auf. Das Hochstift Freising besaß in Kiens die Pichlerhube des Ploner Peter. 

 

Paul Tschurtschenthaler will den Ortsnamen Chienes vom deutschen Wort „Kien“ ableiten, das soviel wie Föhrenholz (Kienföhre) bedeutet. Anselm Sparber glaubt, dass der Name Chienes weder einem romanischen noch deutschen Sprachstamm zuzuordnen sei, daher vorrömisch ist, was bei uns gleichviel bedeutet wie vorgeschichtlich. 

 

In Urkunden vom 11. und 14. Jahrhundert wird auch ein Kastell - Castrum Chienes - genannt. Darunter ist nach Anselm Sparber eine Häusergruppe bei der Kirche Kiens zu verstehen, die also eine Dorfburg darstellte.